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Ray Palmer (1910-1977) wurde im Alter von sechs Jahren von einem Lastwagen überfahren und war seitdem behindert. Bucklig und nur 1,50 m groß, fühlte er sich getrieben, seine körperliche Behinderung auszugleichen; er schrieb 99 Sciencefiction-Stories, bevor er eine einzige verkauft hatte, wurde dann aber sehr schnell Herausgeber einer Serie von Sensations-Scifiund Grenzwissenschaftsmagazinen (Amazing Stories, Fate, Other Worlds, Flying Saucers etc.). Er hatte auf seine Zeit mehr Einfluß als die meisten wohlbekannten Literaten unserer Tage. Wie Walter Kafton-Minkel ganz richtig schrieb: (Palmer) schuf beinahe mit links den Mythos von den UFOs als außerirdischen Besuchern, förderte viele der frühen Sichtungen von »Fliegenden Untertassen« und brachte auch die Stories über die Vertuschung von UFO-Berichten durch die Regierung in Umlauf... Kurz, die X-Akten und all die Massenängste und Verschwörungsstories, die dazu gehören, verdanken ihre Existenz im großen und ganzen Ray Palmer, der mit seinen »Schundheftchen« Millionen erreichte, obwohl die Mythen, die er erschuf, zu seinen Lebzeiten nie so bekannt wurden wie nach seinem Tode. In den Worten von E W. Fairman: Ein Palmer-Produkt ist genial. Es hat Schwung, es glitzert, ist eine effektvolle Darbietung. Man erkennt es meilenweit an seinem Glanz. Da gibt's nur eins: Zurücklehnen und genießen. Von Palmer stammt auch das »Shaver-Mysterium« (siehe Richard Shaver), und er berichtete auch als erster über Men In Black. Summa summarum: Viele Millionen von Menschen leben in Ray Palmers Welt, auch wenn die meisten nie etwas von ihm gehört haben. |
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