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Psychosynthese, griech.: »Seelenzusammensetzung«; eine Psychotherapie, die von dem ital. Psychoanalytiker Roberto Assaglio (1888-1974) entwickelt wurde. Man kann die P als den bewußten Versuch bezeichnen, sich selbst zu vervollkommnen, zu harmonisieren und zu »synthesieren«. Die P unterscheidet 1. das niedere Unbewußte, die Quelle der biologischen Triebe, 2. das höhere Unbewußte oder Überbewußte, den Inhalt aller künstlerischen, wissenschaftlichen und philosophischen Bestrebungen, 3. das Selbst oder das Zentrum unseres Bewußtseins und Ausgangspunkt unseres Willens. Die P verläuft in zwei Stadien: 1. personale Synthese, die aus einer Integration des persönlichen Selbst besteht, 2. transpersonale Synthese, die eine Art von Bewußtseinserweiterung ist, die den Menschen auf das transpersonale oder höhere Selbst ausrichtet. Dieses höhere Selbst ist der Kernpunkt seines Überbewußtseins. Die Methoden der P sind u. a. Meditation, Fantasyreise und Visualisation. |
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