|
|
Mark Crispin Miller, der Medienwissenschaften an der John-Hopkins-Universität lehrt, hält Fernsehen für ein »Wie-werde-ich-dumm«-Training. Er beobachtet, besonders am Beispiel des »Erziehungskanals« Channel One, aber auch in allen TVNachrichtensendungen Folgendes: ... Fernsehnachrichten sind laute, schnelle Lückenfüller mit minimalem Hintergrund und ohne Zusammenhang, die einen mit nichts als ein paar flüchtigen Zahlen, einem Gefühl der Hilflosigkeit angesichts allgemeiner Katastrophen, einem intellektuellen Echo offizieller Beruhigungssprüche und (kaum überraschend) einer überwältigenden, vagen Beklemmung sitzenlassen ...
Ihre wahre Funktion ist nicht eine journalistische, sondern eine kommerzielle ... Sie müssen sich dauernd selbst löschen, dürfen nie etwas zu Kraftvolles oder Interessantes sagen, ... denn es ist unter keinen Umständen erlaubt, von der Werbung abzulenken. |
|