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Kybele, phrygische Fruchtbarkeitsgöttin, die symbolisch den Bergen und wilden Tieren verbunden ist und im Mythos mit einem von Löwen gezogenen Wagen einherfährt. Als sich der Kult der Kybele von Phrygien und Lydien bis nach Griechenland ausbreitete, verknüpften die Griechen sie mit ihrer Muttergottheit Rhea. Die Priester der Kybele hießen Korybanten. Ihre Anbeter hielten sie in höchsten Ehren und beklagten in feierlichen Zeremonien mit Gesang und Gebet den Tod ihres Geliebten Attis, um danach in Jubel und Entzücken auszubrechen und mit Liedern seine spirituelle Wiedergeburt zu begehen.
Name der großen Muttergottheit, die in Kleinasien als Fruchtbarkeitsgöttin verehrt wurde. Sie hatte einen jungen Geliebten namens Attis, der sich vor seinem Tod aus Liebe zu ihr kastrierte. Der Kult der K. wird als sehr rauschhaft geschildert und das Zufügen von körperlichen Schmerzen hat bei ihm eine große Rolle gespielt. Die Verehrung der Göttin war in Rom sehr beliebt und hatte ihren Höhepunkt im vierten nachchristlichen Jahrhundert. Das Frühlingsfest, das ihr und Attis zu Ehren in Rom gefeiert wurde, war eine rauschende Feier, die die Wiederauferstehung des Attis zum Thema hatte. |
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