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Kontemplation, lat.: »Betrachtung«; eine intensive und gesteigerte Form der Meditation, die bewußt auf Hilfsmittel wie Bilder etc. verzichtet. Sie ist nach innen gerichtet und versucht, durch die Überwindung aller Sinneseindrücke und Gedanken höhere Bewußtseinszustände zu erreichen. (Bewußtseinsänderung)
Innenschau, innere Selbstbetrachtung. K. wird heute oft mit dem Begriff Meditation gleichgesetzt.
Kontemplation [lat.; Anschauung, Beschauen], bezeichnet, der Meditation verwandt, die innere Betrachtung eines Gegenstandes — eines göttlichen Wortes oder Werkes z. B. u. U. auch die Betrachtung der eigenen Person oder eines Teils von ihr. Ziel der K. ist die Versenkung, d. h. die Aufhebung der Subjekt-Objekt-Trennung, das vollkommene Einssein von Ich, Welt und (in der Mystik) Gott.
Kontemplation, die Versenkung in eine Idee oder ein Vorstellungsbild, ohne sich von äußeren Einflüssen beirren zu lassen. Das »kontemplative Leben« eines Asketen oder Mystikers ist von Gebet und Meditation bestimmt.
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