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Die Grand Loge Alpina ist die größte Freimaurerloge in der Schweiz und aus diesem Grunde für Anti-Freimaurer-Verschwörungsforscher von besonderem Interesse. Europäische Verschwörungsenthusiasten glauben schon lange, dass die Grand Loge Alpina die Finanzen der westlichen Welt durch ihre Banken in Zürich, Basel und Genf kontrolliert, und ein so distinguierter Staatsmann wie der frühere englische Premierminister Harold Wilson bezeichnete die Loge als die »Gnomen von Zürich« und sagte, sie hätte mehr Macht als alle Regierungen in Europa zusammen. In David Yallops Anti-Vatikan-Bestseller »Im Namen Gottes« gibt er verschiedene verdächtige Verbindungen zwischen der P2-Verschwörung in Italien und der Grand Loge Alpina an. Er behauptet sogar, dass Mitglieder des Kardinalsrates entweder zur Grand Loge Alpina oder zur P2 gehörten oder sogar zu beiden, und dass einige von ihnen bei der Ermordung von Papst Johannes Paul I. zusammenarbeiteten, eine Behauptung, auf die übrigens auch in dem Film Der Pate III angespielt wurde. Andere Berichte über die P2 stimmen darin überein, dass die Organisation sowohl vom KGB wie auch von der CIA Geld nahm, mehr als 900 Agenten in der italienischen Regierung hatte, mit Hilfe der Vatikan-Bank Drogengelder für die Mafia und die CIA wusch und den Faschismus in Südamerika schürte. Sie soll gerade mit der Vorbereitung eines faschistischen Putsches in Italien beschäftigt gewesen sein, als nach den mysteriösen Todesfällen der Rädelsführer Roberto Calvi und Michèle »The Shark« Sindona das ganze Kartenhaus in sich zusammenbrach. |
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