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Fliess, Wilhelm |
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Fliess, Wilhelm (1858-1928), dt. Ärzt. Bekannt wurde vor allem seine Periodenlehre, die u. a. Freud stark beeindruckte; dabei nahm er eine 23tägige männliche und eine 28tägige weibliche Periodik an: F. wertete dazu Biographien bedeutender Männer aus: So hat Franz Schubert an bestimmten Tagen des Jahres 1815 besonders fruehtbar gearbeitet und bis zu so Lieder komponiert. »Solche Daten wie der 27. Februar und der 22. Mai sind 3mal 28 Tage auseinander, und die ferneren: 15. Mai, 25. August und 15. Oktober haben die Intervalle zweimal 23 + 23 sowie 28 + 23. Dabei sind die beiden Seriell auch noch untereinander verknüpft. Denn zwischen dem ersten und dem letzten Datum (27. Februar und r 5. Oktober) liegen genau zehnmal 23 Tage. Diese Reihe setzt sich überdies bis zu Schuberts Todestag (19. November 1828) mit 218mal 23 Tagen fort.« Und A. GrobeWutischky, Schriftleiter des Zentralblatt für Okkultismus, hält es für notwendig, noch Beziehungen zwischen diesen Daten und dem Horoskop herzustellen. Einer solchen oder ähnlich gearteten Periodik glaubte auch Goethe schon auf der Spur zu sein: »Ich muß den Zirkel, der sich in mir umdreht, von guten und bösen Tagen, näher bemerken. Leidenschaften, Anhänglichkeit, Trieb, dies oder jenes zu tun, Erfindung, Ausführung, Ordnung, alles wechselt und hält einen regelmäßigen Kreis. Heiterkeit, Trübe, Stärke, Elastizität, Schwäche, Gelassenheit, Begier ebenso. Da ich sehr diät lebe, wird der Gang nicht gestört, und ich muß herauskriegen, in welcher Zeit und Ordnung ich mich um mich selbst bewege.« (Tagebucheintragung vom 26. 3. 1780.) Bisher aber ließ sich die F.sche Annahme nicht wiss. bestätigen. — Werke Bibl. |
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