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Dorothea von Montow

 
       
  Dorothea von Montow (1347-1394), christl. Visionärin einfacher Herkunft. Ihr Anliegen war die Nachfolge Christi durch völlige Abtötung des eigenen Ich. Ihre Askese (Fasten, Wachen usw.) kollidierte mit ihren Pflichten als Ehefrau und Mutter und die Biographen schildern ihr Leben als Martyrium: allzeit niedrige und schwere Arbeit, vom Mann geprügelt, der sogar die in Visionen Verzückte (vergeblich) durch Güsse kalten Wassers in die Realität zurückzubringen versuchte. Später traten beide ins Kloster ein, und nach dem Tod ihres Mannes wurde D. eine Rekluse (d. h. in eine Klause Eingemauerte); dort in der Abgeschiedenheit setzten sich ihre Visionen fort. — Von pps. Interesse sind mehrere prophetische Visionen der D. v. M. Sie enthalten wiederholt die Vorausschau des Todes von Kirchenfürsten; in 7 Fällen bezieht sich präkognitives Material auf das Leben des Ordensmeisters Konrad von Jungingen, der ihr 2 Jahre vor ihrer ersten wirklichen Begegnung bereits in der Gestalt erschien, in der er ihr dann entgegentrat. Weiter wird von wundersamen Hilfen berichtet und vom Charisma der Unterscheidung.  
 

 

 

 
 
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