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Demokrit (ca. 470/6o bis ca. 38o v. Chr.), griech. Philosoph, von dessen Schriften nur wenige Fragmente erhalten sind. Seine Lehre von den letzten unteilbaren Einheiten (»Atome«) und seine These, Affekte seien auf mathematisch faßbare Größen zurückzuführen, wirkten bis in die Gegenwart. D. stellte auch eine naturwiss. Hypothe für die ASW auf, in der er die Informatio als physikalisch vermittelt betrachtete. Sei Werk über Bilder ist verloren, die dari entwickelte Theorie wird aber bei Plutarc (Moralia) referiert: Sachen und Persone senden angeblich ständig »materielle Bi der« (simulacra) aus, die die Poren de Haut von Schläfern durchdringen und au diese Weise in deren Träume gelangen. S weit soll ihm Epikur (341-270) gefolg sein, nicht aber in der Ansicht, daß di »Bilder« Informationen über die geistig Tätigkeit und den Charakter der sie am sendenden Individuen transportieren. E versuchte die unterschiedliche Qualität de Übertragung durch äußere (Wetterschwan kungen) und innere Faktoren (Intensitä der »Sendung«) zu erklären. Um das Phä nomen der Präkognition verständlich z machen, nahm D. »göttliche Bilder« ar d. h., er erkannte bereits das Problem de -3- Kausalität. Auch wußte er schon, da; Erregungszustände telepathische Phänome ne begünstigen. - Sogar den -« Böse] Blick erklärte D. mit seiner »Bildertheorie«. |
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