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Church of Satan, First Ch. o. S.; engl.: »Erste Kirche des Satans«. Diese arnerik. Sekte, die eine Spielart des modernen Satanskult vertritt, wurde 1967 von dem Schauspieler Howard LaVey (Künstlername: Anton Szandor) gegründet. LaVey, der in seiner Biographie angibt, kath. Priester gewesen zu sein, veröffentlichte 1969/70 zwei Bücher: The Satanic Bible, The Book of Satanism: The Complete Witch. Seine Lehre enthält Gedanken von Crowley, der Psychoanalyse von Freud und Reich und Gedankengut franz. Satanisten des 19. Jh. In San Francisco gründete er einen Tempel der Ch. o. S. Prominentes Mitglied war die 1967 tödlich verunglückte Schauspielerin Jayne Mansfield. Einen breiten Raum in den satanischen Riten nimmt die Sexualmagie, besonders Gruppensex ein, der als eine primitive Form der ursprüngl. sakralen Orgien der Gnosis angesehen werden muß, die in eine religiöse Gedankenwelt eingebettet waren. Die Ch. o. S., die durch die Sensationspresse (Sektenzeitschrift: The Cloven Hoof) und die Film- und Fernsehmedien bekannt wurde, gründete auch in Holland eine Niederlassung (1975 nach LaVey 7000 (?) Mitglieder).
Siehe auch: Kirche des Satans. |
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