|
|
Asterismus, von griech.: aster »Stern«; sternförmige Lichtfiguren in Edelsteinen. Das sind verschiedene, sich berührende oder sich schneidende Kreiskegel von Lichtstrahlen, die beim Auffallen auf die verschiedenen Einschlußgebilden durch Reflexion, Brechung und Beugung entstehen. Der eigentliche A. tritt nur bei den Korunden auf. Im einzelnen spricht man von Sternsaphir (Saphirasterie) und Sternrubin (Sternasterie). Manchmal kommt es vor, daß der Stern nicht vollständig ausgebildet ist. Man sieht nur zwei Strahlen, welche eine Linie bilden. Diese Erscheinung heißt »Chatoyieren« (von franz. chat = »Katze«). Diese »Katzenaugen« gibt es außer vom Rubin und Saphir auch vom Turmalin und Opal. Den höchsten Wert hat das Chrysoberyll-Katzenauge, zumal wenn es honigfarben ist (indisches Katzenauge). Damit verwandt sind andere Lichtfiguren in Edelsteinen wie das Tigerauge oder Falkenauge. In der älteren Astrologie hat man solche Steine den Planeten und Tierkreiszeichen zugeordnet. In der modernen Edelsteinmagie und -therapie betrachtet man diese Steine, wenn sie besonders strahlen, als »Seelentore« (Klinger, Raatz). |
|