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Zazen, jap.: »Sitzen in Versunkenheit«; im Zen der direkte Weg zum Erwachen. Beim Z. wird zur inneren Sammlung kein Meditationsobjekt benutzt. Der Geist soll auf diese Weise nämlich aus der Knechtschaft von Dingen und Vorstellungen gelöst werden.
Zazen, japanisch für »Zen im Sitzen«, Meditations-Form der Anhänger des Zen-Buddhismus. Nach Dogen, einem japanischen Zen-Meister aus dem 13. Jahrhundert, gibt es zwei Sitzarten des Zazen: Bei der einen wird der rechte Fuß auf den linken Oberschenkel und der linke Fuß auf den rechten Oberschenkel gelegt (Lotussitz), bei der anderen der linke Fuß auf den rechten Oberschenkel und der rechte Fuß unter den linken Oberschenkel (halber Lotussitz). Die Hände ruhen im Schoß, wobei die linke in die rechte gelegt wird und die Daumenspitzen einander berühren. Man sitzt in aufrechter Haltung mit geschlossenem Mund und geöffneten, leicht gesenkten Augen, beobachtet den ruhig fließenden Atem und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Leere des Geistes (Shunyata).
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