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Sibylle |
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Name der weisen und wahrsagenden Frauen des Altertums. Die berühmteste unter ihnen war die S. von Cumae. Ihre Weissagungen wurden aufgeschrieben und in Rom aufbewahrt. In Zeiten der Not befragte sie sogar der Senat um Rat. Ihre Bücher sind bis heute in Bruchstücken erhalten. Allerdings wurden sie von den frühen Christen verfälscht, die hofften, auf diese Weise politischen Einfluß zu erlangen.
Sibylle, legendäre kleinasiatische Ekstatikerin der Antike, die nicht im Rahmen der festgelegten Frage-Antwort-Riten der Orakel weissagte, sondern »von Gott getrieben mit rasendem Munde Ungelachtes und Ungeschminktes und Ungesalbtes redet und mit ihrer Stimme durch tausend Jahre reicht« (Heraklit). — S. wurde schon in der Antike zur Berufsbezeichnung; von zahlreichen S.n spricht die Überlieferung, und die Sibyllinischen Weissagungen reichen bis ins Juden- und Christentum. — In Griechenland waren vor allem die S.n von Marpessos bei Gergis (Herophile gen.), von Delphi und von Erythrai bekannt. Der Kult von Erythrai soll nach Cumae Sibyllinische Bücher) verpflanzt worden sein. |
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