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Rosenheim, Stadt in Oberbayern, wo sich in einer Anwaltskanzlei vorn Sommer 1967 bis zum Januar 1968 ein ausgedehnter Bürospuk ereignete. Zeugen waren Parapsychologen, Physiker, Techniker der Bundespost und andere qualifizierte Personen. Die Phänomene zeigten sich als Störungen in der Elektrizitätsversorgung, Manipulationen am Telefon (ohne daß jemand den Apparat berührte, wurden laufend Anrufe bei der Zeitansage, oft 6 in einer Minute, registriert), Schwanken von Lampen, und zwar so, daß die Schwingung stetig zunahm (also kein Auspendeln, sondern Bewegung unter Energiezufuhr!), rotieren von Bildern um ihren Haken (ein solcher Vorgang wurde von einem Videotape-Recorder festgehalten: Damit wurde zum ersten Mal ein psychokinetischer Vorgang unter überzeugender Kontrolle gefilmt), paranormale Geräusche, Verschieben eines zentnerschweren Aktenschrankes u. ä. m. Die Ereignisse fanden ausschließlich während der Bürozeit statt und waren, wie Bender zeigte, in irgendeiner Weise um die 19jährige Annemarie S. konzentriert. — Nach ihrem Ausscheiden aus der Kanzlei scheinen sich, Protokollen einer Gerichtsverhandlung in Traunstein zufolge, noch einige Zeit weitere merkwürdige Vorgänge auch in ihrer neuen Umgebung abgespielt zu haben. Besonderes Gewicht erhält der Fall R. durch die außerordentlich genauen Untersuchungen des Ingenieurs Paul Brunner von den Stadtwerken R.; um den Phänomenen auf den Grund zu gehen, versuchte er unter Einsatz seiner gesamten technischen Möglichkeiten (bis hin zum Notaggregat), die Störung zu isolieren. Sowohl er als auch die Physiker Friedbert Karger und Gerhard Zicha fanden jedoch keine Erklärung für die Phänomene: »Eine Beschreibung mit den vorhandenen Mitteln der Physik ist nicht möglich!« |
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