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ROBERTO CALVI. CALVI-AFFÄRE |
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Die Calvi -Affäre von Larry Gurwin vom Institutional Investor in London unternimmt den Versuch einer sinnvollen Erklärung der P2-Verschwörung, die die italienische Finanzwelt und Europa insgesamt mehrere Jahre lang in den 70er und 80er Jahren erschütterte. Gurwin konzentriert sich in erster Linie auf Roberto Calvi, den Präsidenten des Banco Ambrosiano, dessen seltsamer Tod man fand ihn erhängt unter einer Londoner Brücke, nachdem er in Italien verschwunden war besonders englische Investoren schockte. Calvi war der P2-Brüderschaft beigetreten, einem Geheimbund innerhalb der Grand Orient Lodge of Egyptian Freemasonry, da er glaubte, dass P2 der Schlüssel zu ökonomischer und politischer Macht in Italien war. Durch seine Verbindung mit P2 und enge Beziehungen zu Erzbischof Paul »The Gorilla« Marcinkus von der Vatikanbank sowie seine fruchtbare Vorstellungskraft schuf er vollkommen erfundene Banken überall auf der Welt und benutzte sie für heimliche und illegale Operationen Calvi wurde sehr, sehr reich, zog aber auch die unwillkommene Aufmerksamkeit von Bankprüfern auf sich. Durch Licio Gelli, Gründer der P2-Gruppe, war Calvi mit der Mafia, der CIA, dem KGB und einer ganzen Ansammlung von kriminellen und terroristischen Vereinigungen verwickelt, aber dank seiner Beziehungen zum Vatikan wurde er der »Bankier Gottes« genannt und schien gegen die Risiken seines Berufes immun. Dann stürzte das Kartenhaus in sich zusammen; Calvi fand sich wegen Veruntreuung unter Anklage und wurde einer Vielzahl anderer Straftaten verdächtigt; er floh aus Italien. An dem Tag, an dem er sich in London erhängte oder erhängt wurde, fiel seine Sekretärin aus einem Fenster (oder wurde gestoßen) des Banco Ambrosiano in Mailand. |
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