Raute, bot.: Ruta graevolens, volkstüml. Bez.: Weinraute oder Gartenraute. Sie war in der Antike Hauptbestandteil eines Theriak (Allheilmittel), der bis ins Mittelalter hoch geschätzt wurde. Man benutzte sie auch als Antidotum oder Gegengiftmittel. Ihre Blätter enthalten ein sehr kräftiges Reizmittel. Im Zauberwesen gilt die R. als ein zauberlösendes Mittel, wenn sie unter der Schwelle eingegraben oder als Amulett getragen wird.