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Olcott, Henry Steel |
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Olcott, Henry Steel (1832-1907), amerik. Oberst und Theosoph und zusammen mit Blavatsky Mitbegründer der »Theosophical Society«. 0., der die mediale Begabung von Blavatsky erkannte, gründete zunächst mit ihr zusammen den »Miracle Club«, aus dem die »Theosophical Society« hervorging. 1879 siedelten beide nach Indien über, konvertierten zum Buddhismus und bauten in Adyar das Hauptquartier der Gesellschaft auf. Der Skandal um die Meisterbriefe (Mahatmabriefe) brachte auch 0. ins Zwielicht. Man geht heute davon aus, daß 0. von den Fälschungen der Madame Blavatsky nichts wußte und ebenfalls getäuscht wurde. 0., der in Adyar starb, wurde in Europa durch seinen Buddhist Catechism bekannt, ein Werk, das lange den Rang eines wichtigen Quellenwerkes für die westlichen Buddhisten hatte.
Olcott, Henry Steel (1832-1907), amerikanischer Theosoph, der 1875 mit Helena Blavatsky zusammen die Theosophische Gesellschaft gründete und deren Leitung übernahm. Als die Gesellschaft 1878 ihren Hauptsitz nach Adyar, Madras, verlegte, interessierte Olcott sich mehr und mehr für den Buddhismus, der, wie auch der Hinduismus, einen starken Einfluß auf die theosophischen Doktrinen hatte. Olcott war ein hochgebildeter, kultivierter Mann und Mitglied der »Royal Asiatic Society« sowie der bengalischen Akademie für Musik. Aus seiner Feder stammen die Bücher People from the Other World (1875), Theosophy, Religion and Occult Languages (1885), ein dreibändiges Werk mit dem Titel Old Diary Leaves (1895-1904) sowie A Buddhist Catechism (1881; deutsch: Grundlagen der Buddha-Lehre, 1984). |
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