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Julian Apostata (331-363), römischer Kaiser und christlich erzogener Neffe Konstantins des Großen, der in seiner Jugend zum Heidentum übertrat. Nachdem er eine Zeitlang Statthalter von Gallien war, trat er 361 die Nachfolge Konstantins als Kaiser an und begann, heidnische Kulte wiederzubeleben. Er war zuvor bereits in den persischen Mithraskult eingeweiht worden und führte diesen nach seinem Amtsantritt in Konstantinopel und Athen ein. Es wird vermutet, daß Julian Persien erobern und sich dabei des Schutzes Mithras versichern wollte, was ihm allerdings nicht gelang, denn er fiel beim persischen Feldzug in einer Schlacht.
(331-363 n. Chr.), Flavius Claudius Julianus, genannt Julian Apostata (Julian, der vom christlichen Glauben Abgefallene), war der letzte heidnische Kaiser Roms. J. A. war ein Neffe Konstantins I. und wurde nach dessen Tod (im Jahr 337 n. Chr.) ins Exil geschickt. Hier wendete er sich vom Christentum ab und schloß sich wieder den heidnischen, römischen Kulten an. Im Jahre 354 n. Chr. wurde er zum Oberbefehlshaber der römischen Truppen ernannt und erhielt 361 n. Chr. den Titel Caesar (= Kaiser). Er nahm die Vorteile, die die christliche Religion unter seinen Vorgängern hatte, zurück und begann wieder die alte römische Religion zu propagieren. Dies geschah vor allem durch öffentliche Verlautbarungen und philosophische Diskussionen. Im Jahre 363 n. Chr. starb er auf einem Feldzug gegen die Perser. Gerüchten nach sollen ihn Christen vergiftet haben. Sein Nachfolger Jovian stellte die Privilegien der Christen wieder her. |
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