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Gestaltpsychologie, Richtung der Ps., die von der Wahrnehmungsps. ausgehend schließlich alle Bereiche der Ps. erfaßte. Im engeren Sinn bezeichnet G. die Arbeit der sog. Berliner und Leipziger Schule, deren Ausgangspunkt die wahrnehmungsps. Untersuchungen des dt. Psychologen Max Wertheimer (188o-1943> zuletzt in New York) waren, der seinerseits von Forschungen des österr. Psychologen Christian Freiherr V. Ehrenfels (1859-1932) angeregt worden war. Vorläufer dieses Gestaltgedankens können in Platon und Aristoteles, aber auch bei Vertretern der dt. Klassik ( z. B. den Strukturbegriff bei Schiller) gesehen werden. Mit der G. wandelte sich die Grundauffassung vom Psychischen in der Ps.: Der Gedanke einer primären Ganzheitlidilteit löste die Ansicht vom Seelischen, das aus Elementen addiert sein sollte, ab. |
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