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Gedankenlesen, umgangssprachlicher Ausdruck für die Telepathie.
Gedankenlesen, 1. Muskellesen; 2. Form der ASW: »Beim G. ist ... der Perzipierst, meist ein ausgesprochener Metagnom , aktiv, wenn auch meist nur unterbewußt aktiv; er will lesen, d. h. Wissensinhalte erwerben. Der Agent läßt rein passiv in sich lesen, gibt in reiner Passivität seine Seeleninhalte her.« Den umgekehrten Vorgang—aktiver Agent, passiver Perzipient — nennt —n Driesch Telepathie; für y Myers waren Telepathie und G. noch Synonyme. Heute ist der Begriff G. in der Pps. ungebräuchlich, will man die von Driesch gemeinte Form der ASW bezeichnen, so spricht man von Abzapfen und versteht den Vorgang als Unterform der Telepathie. In einem bestimmten Sinn kann auch von G. gesprochen werden, wenn der Perzipient Wörter hört oder geschriebene Sätze sieht, die Inhalte einer fremden Psyche sind. |
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