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Dolmen, kelt.: »Steintische«; tischähnliche Grabkammern in Nordwesteuropa, die aus der Steinzeit stammen und zu den ältesten Megalithbauten zählen. In solchen Grabanlagen, die mit mehreren Steinkreisen umgeben sind, liegen oft mehrere Tote bestattet. Die Darstellungen von Menschen und Göttern (Dolmengötter) auf den Steinen hat zu der Vermutung geführt, daß die D. keine Grabanlagen, sondern Meditationsräume waren, in denen ein auf der Reinkarnation beruhender Kult praktiziert wurde.
Dolmen, keltisch-bretonisch »Tisch-Stein«. Die Archäologie versteht darunter die steinzeitlichen Hünengräber vor allem Nordwesteuropas. Diese weisen zum Teil gewaltige Dimensionen auf und sind damit Zeugnisse der ältesten Großarchitektur der Welt. Manche Autoren sehen in ihnen nicht durchweg Grabanlagen, sondern z. T. Meditationsräume, mit Symbolzeichen verschiedener Art in Form von Ritzbildern versehen, die auf einen ausgeprägten Wiedergeburtsglauben schließen lassen. Dolmen sind die bekanntesten Megalithbauten der Vorgeschichte.
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