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Nach 1884 erwarb Deutschland Kolonien in Afrika, die sich von Ost nach West quer über den Kontinent zu erstrecken und die Pläne der Krone zur weiteren Expansion auf dem schwarzen Erdteil schachmatt zu setzen drohten. Deutschland ermutigte ebenfalls die Buren im Transvaal und dem Freistaat Oranien, ehe es zum Krieg mit England 1889 bis 1902 kam. Im Pazifischen Ozean hatte Deutschland bis zum Jahre 1902 die Karolinischen-, Marschall- und die Mariannen-Inseln erworben, Teile von Neu Guinea und Samoa sowie eine wichtige Marine- und Handelsbasis auf der Halbinsel Shantum in China.
Und weiter reckte sich der deutsche Löwe mit der Verabschiedung einer Reihe von Marinegesetzen in den Jahren 1898, 1900 und 1902, die für den Bau von vierzehn neuen Schlachtschiffen grünes Licht gaben. Diese Entwicklung stellte eindeutig eine ernsthafte Bedrohung für die Pläne der Krone dar. Um der Gefahr entgegenzuwirken, suchten die internationalen Bankers, die »weitgehend von der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland ausgeschlossen waren«, nach Mitteln und Wegen, um Deutschland einzudämmen und zu kontrollieren. Zwischen 1894 und 1907 wurden eine Reihe von Staatsverträgen und Abkommen geschlossen, die sicherstellten, daß Rußland, Frankreich, England und andere europäische Nationen sich im Falle eines Krieges gegen Deutschland vereinigen würden. |
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