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Die Erklärung eines weiteren Krieges

 
       
  Großbritannien - oder richtig die Krone - war mehr noch als Frankreich der eigentliche Nutznießer des Versailler Vertrages.
»Dem sogenannten gesättigten Imperium gelang es, in Form von Mandaten, die Mehrzahl der deutschen Kolonien zusätzlich zu einem fetten Stück von den Ottomanischen Besitzungen zu verschlingen. Die Kapitulation der deutschen Flotte beseitigte eine schwere Drohung und ließ England unangefochten als Seemacht vom Nordkap bis Gibraltar und von Gibraltar bis zu den Dardanellen zurück« (Nicholas Spykman »America s Strategy in World Politics«).
Der endgültige »Vertrag«, den man mit stillschweigendem Einverständnis der internationalen Bankers geschlossen hatte, ist von vielen Beobachtern als eine grausame Farce erkannt worden. Philip Snowden, der später ein Mitglied des englischen Parlaments war, hat eine zutreffende Bewertung geliefert: »Der Vertrag dürfte Briganten, Imperialisten und Militaristen zufriedenstellen. Er ist ein Todesstoß für alle diejenigen, die gehofft hatten, das Ende des Krieges werde den Frieden bringen. Es ist kein Friedensvertrag, sondern eine Erklärung für einen weiteren Krieg. Es ist der Verrat an der Demokratie und an den Gefallenen des Krieges. Der Vertrag bringt die wahren Ziele der Verbündeten an den Tag«.
Lord Curzon erklärte, der in Versailles erreichte Vertrag sei »kein Friedensvertrag, er ist einfach eine Unterbrechung der Feindhandlungen.«
Später hat Lloyd George dazu bemerkt: »Wir haben ein schriftliches Dokument, das uns Krieg in zwanzig Jahren garantiert. Wenn Sie einem Volk (Deutschland) Bedingungen auferlegen, die es unmöglich erfüllen kann, dann zwingen Sie es dazu, entweder den Vertrag zu brechen oder Krieg zu führen. Entweder wir modifizieren diesen Vertrag und machen ihn für das deutsche Volk erträglich oder es wird, wenn die neue Generation herangewachsen ist, es wieder versuchen.«
Noel F. Busch, Wirtschaftsberater im englischen Finanzministerium, deckt in einem in »Life« veröffentlichten Artikel am 17. September 1945 auf, daß John Maynard Keynes (später Lord Keynes), der neben Lord Rotschild in Cambridge wohnte und ein Direktor der Rotschild-kontrollierten Bank of England war, der Chefberater der englischen Regierung zu der Zeit war, als die finanziellen Klauseln des Versailler Vertrages entworfen wurden. So ist es nur natürlich, daß die Ergebnisse der wie auch immer gearteten »Vereinbarungen«, die in Versailles getroffen wurden, sich in den folgenden Jahren als höchst gewinnbringend für die Bankers und ihre Freunde erweisen würden.
 
 

 

 

 
 
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