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Dialektik der Hierophanien, auch Dialektik des Heiligen; von dem Religionswissenschaftler und Ethnologen Mircea Eliade (geb. 1907) geprägter Fachausdruck der Religionsgeschichte; er bezeichnet »die radikale Trennung zwischen Profanem und Heiligem und die Durchbrechung des Wirklichen, die damit geschieht«. Aus ihr erwächst die psychische Krise, durch die eine religiöse Berufung sich zuallererst offenbart. Eine solche Offenbarung gilt nicht für »ewige Zeiten«, es entspricht vielmehr dem Wesen der D. d. H., »dieselbe paradoxale Heiligung der Wirklichkeit ad infinitum zu wiederholen« Bedenkt man, daß paranormale und religiöse Phänomenologie relativ oft gekoppelt sind und parallel zu dem komplementären Paar »heilig — profan« das Paar »Psyche — Materie« zu sehen ist, so bietet sich in dieser »Dialektik« ein interessanter Zugang zum Verständnis des Paranormalen. |
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