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Conrad-Martius, Hedwig |
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Conrad-Martius, Hedwig (1888-1966), dt. Philosophin und Biologin. Mit ihrem Hauptwerk Der Selbstaufbau der Natur (1944) trat sie das Erbe Drieschs in der Naturphilos. an. Sie postuliert, daß dem Lebendigen etwas eignet, das zwar weder physisch noeh psychisch ist, keineswegs aber als transzendent angesehen werden darf: Es handelt sich dabei »um die eigenen inneren Bedingungen der Natur«, objektive, aber nicht physische Faktoren. Damit wird, und das ist auch für die Pps. von Belang, der Gegensatz zwischen Leib und Seele in gewisser Weise aufgehoben. — Ebenfalls für die Pps. von Interesse ist C.-M.’ Stellung zur -3 Kausalität. Sie ist der Ansicht, »daß die exakt-naturwiss. Betrachtungsweise der Natur — so wichtig sie zunächst nach ihren empirischen Ergebnissen ist — die wahren vollkausalen Begründungszushg.e mit ihrer Methodik gar nicht zu erreichen imstande ist. Sie bezieht sich grundsätzlich immer nur auf funktionelle Bedingungskausalitäten, während sich doch in Wahrheit sowohl die organische wie die anorganische Natur aus ihr selbst zugrunde liegenden Potenzialitäten (z. B. unter anderem entelechialer Art) zu ihrer vollen substantiellen Gestaltungswirklichkeit erhebt.« |
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