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Chiropraktik, griech.: »manuelle Medizin«; eine Therapieform, die von dem Heiler und Magnetiseur Daniel David Palmer (1845-1913) begründet wurde und sehr viele Gemeinsamkeiten mit der etwas älteren Osteopathie hat. Der Grundgedanke der Ch. geht auf den griech. Arzt Hippokrates (circa. 460-370 v. Chr.) zurück, der die gründliche Beachtung der Wirbelsäule verlangte. Denn sie enthält und schützt das Rückenmark, durch das die Vitalkräfte strömen, die über die Rückenmarksnerven an alle Teile des Körpers weitergegeben werden. Die falsch stehenden Segmente der Wirbelsäule beeinträchtigen durch Druck auf die aus der Wirbelsäule austretenden Nerven den Fluß der Vitalkräfte. Die Untersuchung der Wirbelsäule erfolgt durch Beobachten, Befühlen und Messen. Die wichtigste Behandlungsmethode besteht darin, durch raschen manuellen Druck (»Justierung«) oder plötzliche Krafteinwirkung die Stellung und die Bewegung der Gelenke zu normalisieren. Dazu kommen körperliche Übungen, Beratung über richtige Lebensweise, besonders der Stellung der Füße in den Schuhen und Sitz- und Liegehaltung. Im Unterschied zur Osteopathie, welche die Blutversorgung der Gewebe als den wesentlichen Faktor ansieht, betont die Ch. die Nervenversorgung. |
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