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Bodhidharma (470-543 n. Chr.), ind. Buddhist, der von seinem Lehrer wegen seiner großen Kenntnisse des Gesetzes (skrt.: Dharma) und der Wahrheit (skrt.: Bodhi) diesen Namen erhielt. Er ging nach China (chines. Name: Pu-ti-ta-mo) und begründete die buddh. Chan-tsung-Schule, die später in Japan Zen hieß. (sein jap. Name: Daruma). Es wird berichtet, daß er in Loyang neun Jahre lang schweigend gesessen und an eine Wand gestarrt habe. Damit er nicht einschlief, habe er sich die Augenlider abgeschnitten. Aus ihnen erwuchs der Teestrauch, der die Mönche bei ihren Meditationen wach-hält. B. lehnte Studium und äußere Formen ab. In der Meditation (Dhyana) über die Leerheit (Sunyata) sah er die einzige Möglichkeit der Heilsgewinnung. Diese Schule verbreitete sich sehr rasch über China und wurde um 1300 die Hauptform des chin. Buddhismus.
Bodhidharma (470-543), in Indien geborener Mönch, der die traditionelle indische Meditation nach China gebracht hat und den Ch’anBuddhismus dort eingeführt haben soll, aus dem sich später der Zen entwickelte.
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