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Ashoka |
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Ashoka (gekrönt um 270 oder 264 v. Chr.), berühmter ind. König und Anhänger des Buddhismus der MauryaDynastie, der 218 Jahre nach dem Tod Buddhas auf den Thron kam und 37 Jahre lang regierte. Man bezeichnet ihn auch als den buddh. Konstantin den Großen. Er war anfänglich ein grausamer und sinnenfreudiger Regent, der bei internen Machtkämpfen auch seinen eigenen Bruder ermordete. Diese grausame Periode kann auch eine Erfindung buddhist. Quellen sein, um seine spätere Bekehrung zum — Buddhismus noch zu erhöhen. Als er im 9. Jahr nach seiner Krönung einen Feldzug gegen das Kalinga-Reich (heute Orissa) unternahm, kam es zu unbeschreiblichen Grausamkeiten, die zu einem Charakterwandel bei A. führten. Er bekannte sich nun offen zum Buddhismus. Er ließ Klöster errichten und 84 000 Stupas (Reliquienbehälter) zur Ehre Buddhas errichten. 236 v. Chr. fand auf seine Initiative hin in der Hauptstadt seines Reiches Pataliputra ein buddh. Konzil statt, auf dem eine umfangreiche Missionstätigkeit beschlossen wurde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurden von ihm auch die buddh. Schriften zu einem Kanon zusammengestellt. Eine wichtige Quelle für sein Wirken sind seine Edikte (14 große Felsenedikte, sieben Säulenedikte und Inschriften), die verstreut über das ganze ehemalige Herrschaftsgebiet aufgefunden wurden. Abgefaßt in einem mittelind. Dialekt, belegen sie die ethische Gesinnung und Menschlichkeit von A. So wird im 1. Edikt verfügt, daß kein Tier geschlachtet werden darf. Im 2. Edikt ordnet er die Errichtung von Heilstätten für Menschen und Tiere an. In der buddh. Legende gilt A. als das Ideal des Weltenherrschers. Chakravartin). |
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