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Pythagoräismus, eine auf den griech. Philosophen Pythagoras (580-497 v. Chr.) zurückgehende Lehre, die in der Zahl und den Zahlenverhältnissen die Grundprinzipien des Weltgeschehens sieht. Die wichtigste Zahl ist die 10, welche die Summe der ersten vier Zahlen ist. Der Gegensatz von Gerade und Ungerade, der ein Merkmal der Zahlen ist, findet sich im gesamten Kosmos. Diese Gegengesetzlichkeit versuchten die Pythagoräer in Tafeln zu erfassen. Die Pythagoräer, die in Unteritalien eine sektenartige Gemeinschaft bildeten, glaubten an die Seelenwanderung und bemühten sich um die Verwirklichung von sittlichen und religiösen Idealen, zu denen besonders die Askese und der Vegetarismus gehörten. |
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