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Phrenologie, »Schädellehre«, die pseudowissenschaftliche Kunst der Deutung charakterlicher und intellektueller Dispositionen eines Menschen durch Abtasten der »Schädelhöcker«. Die Phrenologie wurde von dem Wiener Arzt Dr. F. J. Gall (1756-1828) begründet und von seinem Kollegen Dr. J. G. Spurzheim ausgearbeitet. In ihrem gemeinsamen Werk Das physiognomische System ging es ihnen um eine Systematisierung der Phrenologie.
Phrenologie, auch Schädellehre, von dem dt. Arzt Franz Joseph Gall (1758-1828) begründete Lehre, die die Eigenschaften, den Charakter des Menschen in Beziehung zur jeweiligen Schädelform setzt. Gall unterschied 27 affektive und intellektuelle Vermögen, die, in bestimmten Bereichen des Gehirns lokalisiert, Einfluß auf die Schädelform haben sollten. Er selbst nannte seine Lehre Kraniologie oder Organologie; eine spätere Bezeichnung ist Kranioskopie. Der Ausdruck Ph. wurde von Galls Schüler G. Spurzheim eingeführt. |
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