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Mercado, Jose, philipp |
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Mercado, Jose, philipp. Heiler aus Urdaneta, gehört der Unio Espiritista Cristiana Filipinas an, war Schüler Agpaoas und Tertes. Zu seinen besonderen Operationsmethoden zählt die »magnetische Spritze«: Eine Handbewegung bewirkt einen Einstich, ohne daß der Patient berührt wird; auf die Haut gelegtes Papier oder eine Plastikfolie soll nach der »Spritze« ein Loch gehabt haben. Lothar Lissner, ein dt. Arzt in Manila, und der dt. Hochschuldozent Alfred Stelter waren Zeugen des folgenden Eingriffs: »Wir suchten zusammen mit noch einigen Bekannten Mercado ohne vorherige Anmeldung auf. Dieser operierte gerade in seiner Kapelle, und es warteten etwa dreißig Patienten. Nach einiger Zeit des Zuschauens wurde eine junge Frau hereingetragen. Dr. Lissner erkannte sofort den auf den Philippinen recht häufigen und gefürchteten DouglasAbszeß [Eiteransammlung, z. B. als Folge einer Wurmfortsatzentzündung, im Douglas-Raum, der Bauchfellfalte zwischen Mastdarm und Gebärmutter, die ihren Namen nach dem engl. Anatomen James Douglas, 1675-1742, trägt. Der übliche Eingriff ist die Douglas-Punktion] und sagte mir, die Patientin sei nach seinem Dafürhalten verloren. Mercado stellte sofort alle anderen Kranken zurück und ließ die Frau auf den Operationstisch legen. Sie war sehr schwach und konnte nicht mehr die Beine ausstrecken; der Bauch war bretthart. Wir waren mit unseren Augen etwa vierzig Zentimeter vom Operationsfeld entfernt und konnten genauestens beobachten. Vor den Augen des entsetzten Dr. Lissner schob Mercado seine Hände in den Leib der Patientin und holte nach kurzer Zeit zwei Handvoll giftgrünen Eiters heraus. >Es gibt nur einen Eiter |
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