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Kassandra

 
       
  Kassandra, tragische Weissagerin der griechischen Epik (Ilias), Tochter des Trojanerkönigs Priamos; sie wurde von Apollon geliebt, verhielt sich aber spröde und wurde zur Strafe zwar mit der Gabe der Prophetie begabt, jedoch mit dem Zusatz, daß niemand ihren Vorhersagen glauben werde, so etwa der Warnung vor dem »hölzernen Pferd« der Griechen. König Agamemnon nahm der Sage nach Kassandra als Sklavin mit nach Mykenä, wo sie den Tod fand. »Kassandrarufe« bezeichnen heute Warnungen vor kommendem Unheil, die ungehört verhallen müssen.

Kassandra, i. Seherin der griech. Mythologie; nach der antiken Überlieferung Tochter des Königs von Troja, Priamos, und der Hekuba; von Apoll, den sie abwies, damit gestraft, daß niemand ihren, meist unheilvollen, Weissagungen glaubte; nach dem von ihr vorausgesagten Fall Trojas folgt K. dem Agamemnon als Sklavin nach Griechenland und wird von Klytämnestra getötet; 2. wie Sybille allgemeine Bezeichnung für eine Wahrsagerin, die meist nur Katastrophen vorauszusehen vermag.
 
 

 

 

 
 
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