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Insulae fortunatae, lat. »Inseln der Seligen«, ein Jenseitsland antiker Vorstellung, die von jenem eines freudlosen Hades abweicht. Hierher sollen auserwählte Sterbliche nach ihrem Tod entrückt worden sein, um ewige unbeschwerte Freude zu genießen. Die Mythengeographie des Altertums verlegt diese Inseln in das westliche Meer, in dem allabendlich die Sonne versinkt. Die Vorstellung von solchen Inseln mag von halbvergessenen Entdeckungen im Atlantik, etwa der Kanarischen Inseln, beeinflußt worden sein. Diese dürften auch als Hesperiden bezeichnet und in die Mythen eingebaut worden sein (Atlas holte von dort für Herakles die Äpfel der Hesperiden). |
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