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Empirismus [griech.], philos. bzw. wiss.stheoretische Richtung, die als einzige Erkenntnisquelle die Erfahrung gelten läßt und nur Experiment und Beobachtung als wiss. Methoden akzeptiert. Die Hauptvertreter des E. waren Francis Bacon, John Locke (1632-1704) und John Stuart Mill (1806-1873), die seine theoretischen Grundlagen erarbeiteten bzw. weiterentwickelten. Der strenge E. ist durch die ps. und ethologische Forschung widerlegt: Es gibt sowohl angeborene (Nativismus) als auch erworbene (Umwelttheorie) Kenntnisse und Eigenschaften. Die Pps. ist eine empirische Wiss., insoweit sie ihre Schlüsse auf durch Beobachtung und Experiment erbrachte Daten stützt, sie teilt aber nicht die Prämisse des klassischen E. Nihil est in intellectu quod non prius fuerit in sensu. |
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