Ch’an-Buddhismus, eine der Hauptschulen des Mahayana-Buddhismus, aus der sich in Japan der Zen entwickelte. Im Ch’an geht es nicht um das rationale Erfassen der Wirklichkeit, sondern um eine intuitive Sicht der Dinge, die nur durch Überwindung des Dualismus von objektiver und subjektiver Wahrnehmung möglich ist. Die Erleuchtung ist demnach, wie im Zen, kein stufenweiser Prozeß; sie ist vielmehr ein spontanes Erlebnis. Der Ch’an-Buddhismus wurde von dem indischen MönchBodhidharma in China eingeführt.