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Ashvaghosha (um 100 v. Chr.), ind. Buddhist, der von den beiden Hauptrichtungen des Mahayana den Vijnavada oder Yogachara vertrat. Nach dieser Lehre ist das »Bewußtseinsreservoir« (Alayavijnana) die Quelle aller geistigen Aktivität, und aus ihm entstehen gleichsam durch Projektionen alle Objekte. Aber es ist auch keine letzte Realität, denn es ist begrenzt. Durch die Erkenntnis aber, wie sie die Buddhas besitzen und durch geistige Übungen kann man zur höchsten Weisheit Bhuta-tathata (Soheit) kommen. Das Sanskrit-Original seines Werkes Shraddhotpada (»Das Entstehen des Glaubens«), das ins Chinesische (557 n. Chr.) übersetzt wurde, ging verloren. |
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