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Primärtherapie, Sammelbez. für Psychotherapien, die durch Freisetzung von Primärprozessen ohne Anwendung von Hypnose eine natürliche und gelenkte Selbstheilung herbeiführen wollen. Unter Primärprozessen wird die frühkindliche psychische Entwicklung verstanden, die jedes Kind bei der Mutter bzw. an der Mutterbrust durchmacht. Sie verkörpert das Lustprinzip. Dem Patienten wird durch Rollenspiele, sanfte Massage etc. die Einsicht vermittelt, daß er kindliche Grundbedürfnisse wie das Bedürfnis nach Hautkontakt, Weinen oder bei Enttäuschungen um sich zu schlagen und zu toben nicht länger unterdrücken muß. Durch diese Technik der »Ausbrüche« soll der Charakterpanzer (Reich) aufgelöst werden. |
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