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Chypre, franz.: »Zypern«; eine erotische Duftkomposition aus dem 14. Jh., die ursprüngl. zum Räuchern benutzt wurde. Der Name »Zypern« weist darauf hin, daß dieses Räucherwerk von den Kreuzfahrern nach Europa gebracht wurde. Im 18. Jh. gab es zwei Kompositionen, die diesen Namen trugen: 1. Eichenmoospulver, Moschus, Ambra und Zibet. 2. Eichenmoos, Orangenblüten, Benzoe, Styrax, Kardamon,Rosenblätter, Nelkenstiel, Sandelholz und Kampfer. Dieser älteste Typ des Ch. besaß ausgesprochen narkotische Eigenschaften, die noch durch den Kohlenstoff verstärkt wurden, der sich beim Räuchern bildete. Die erotische Wirkung beruht auf den - Pheromonen, den pflanzlichen Hormonen Sandelholz) und den Ähnlichkeitsriechstoffen, wie z. B. Styrax, dessen Geruch an den menschlichen Schweiß erinnert. Die neuzeitlichen Ch.-Kompositionen enthalten stimulierendestoffe wie Zimt-Öl, Nelken-Öl, Koriander-Öl, Cumarin, Vanille und Iris-Öl. |
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