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Vörbrand, in SchleswigHolstein Bezeichnung für einen im Zweiten Gesicht geschauten Brand. Nach dem Volksglauben in Schleswig und Jütland kann ein im V. geschauter Brand »gebannt« werden; das Verfahren wird allerdings nicht recht klar — der Brand scheint dann in einem Baum (»Brandbaum«), See, Stein o. ä. »festzusitzen« und ereignet sich erst, wenn er wieder freikommt, d. h., der Baum gefällt wird oder der See austrocknet. Einzäpfen. »Von de Besitz von en Onkel in Foldevraa worr verteilt, de harr een Vörbrand sehn, und de harr dat fassmakt in en Born. De Besitz ist doch afbrannt naher. De Bom weer umslagen worn, worr seegt.« |
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