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Lehninsche Weissagung, auch Vaticinum Lehninense, nach dem brandenburgischen Zisterzienserkloster Lehnin benannte Sammlung von prophetisch klingenden Äußerungen über die preußischen Herrscher, die sich auf den Zeitraum 13.-19. Jh. beziehen; einem Klosterbruder Hermann, der um 1300 gelebt haben soll, zugeschrieben. Tatsächlich wurde die Sammlung erst gegen Ende des 17. Jh.s verfaßt. Dem zeitgenössischen Leser mußten die Prophezeiungen für die nächsten 2 Jh.e nicht unwahrscheinlich vorkommen, waren doch die, die sich auf die vorhergehenden Jh.e bezogen, offensichtlich eingetroffen. Eine solche Rückdatierung kommt in der pseudoprophetischen politischen Lit. häufiger vor. |
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